Wer sich heute in den sozialen Netzwerken umschaut, wird schnell mit dem "Aufreger" des Tages konfrontiert. Die Jusos haben angekündigt, in Hannover und in Dortmund eine von Klaus Staeck erstellte Postkarte zu verteilen. Darauf zu sehen: Bundeskanzlerin Angela Merkel und der wegen millionenfachen Steuerbetruges angeklagte Bayern-Präsident Uli Hoeneß.
Die Reaktionen fallen erwartbar aus: Die BILD-Zeitung spricht von "Bayern-Hass" und einer "Anti-Hoeneß-Kampagne". FDP-Nordlicht Kubicki wirft den Jusos gar "Geschmacklosigkeit" vor. Schließlich habe Hoeneß in der Vergangenheit auch "gutes" getan. Und Steuerbetrüger - das sind doch sowieso in erster Linie normale Arbeitnehmer. Und Seehofers Kettenhund Dobrindt nutzt den Vorgang um der SPD traditionell "antibayerischen Wahlkampf" und "Aggressionen gegen den FC Bayern" vorzuwerfen. Soweit so gut.
Was ich mich nur frage: Haben die künstlich empörten Wahlkämpfer das Motiv nicht ganz betrachtet? Ein wesentliches Detail bleibt nämlich unerwähnt. Die Postkarte zeigt auch:
Kanzlerin Merkel.
Die Aktion der Jusos ist kein persönlicher Angriff auf die Person Uli Hoeneß. Dass auch Sozialdemokraten ein freundschaftliches persönliches Verhältnis zu Hoeneß pflegen, ist hinlänglich berichtet worden.
Die Postkarte ist in erster Linie eine politische Attacke auf die Politik der Schwarz-Gelben Regierung unter Angela Merkel. Sie soll an das skandalöse Steuerabkommen mit der Schweiz erinnern, das dafür gesorgt hätte, dass Steuersünder in der Anonymität verschwinden:
Kein Prozess, keine Strafe. Nur eine Überweisung der Steuerschuld. Fall erledigt. Hoeneß selbst begründete seine Selbstanzeige seinerzeit damit, dass er alles darauf gesetzt habe, dass das von Merkel verhandelte Steuerabkommen in Kraft tritt.
Ein Angriff auf unsere Super-Duper-Wohlfühl-Uns-Gehts-Allen-Gut-Kanzlerin?
Eine politische Auseinandersetzung mit ihrem Versagen bei der Bekämpfung von Steuerhinterziehung?
Das kann doch gar nicht sein.
Mutti darf nicht kritisiert werden.
Das MUSS ein persönlicher Angriff auf Hoeneß sein!
Was ich mich nur frage: Haben die künstlich empörten Wahlkämpfer das Motiv nicht ganz betrachtet? Ein wesentliches Detail bleibt nämlich unerwähnt. Die Postkarte zeigt auch:
Kanzlerin Merkel.
Die Aktion der Jusos ist kein persönlicher Angriff auf die Person Uli Hoeneß. Dass auch Sozialdemokraten ein freundschaftliches persönliches Verhältnis zu Hoeneß pflegen, ist hinlänglich berichtet worden.
Die Postkarte ist in erster Linie eine politische Attacke auf die Politik der Schwarz-Gelben Regierung unter Angela Merkel. Sie soll an das skandalöse Steuerabkommen mit der Schweiz erinnern, das dafür gesorgt hätte, dass Steuersünder in der Anonymität verschwinden:
Kein Prozess, keine Strafe. Nur eine Überweisung der Steuerschuld. Fall erledigt. Hoeneß selbst begründete seine Selbstanzeige seinerzeit damit, dass er alles darauf gesetzt habe, dass das von Merkel verhandelte Steuerabkommen in Kraft tritt.
Ein Angriff auf unsere Super-Duper-Wohlfühl-Uns-Gehts-Allen-Gut-Kanzlerin?
Eine politische Auseinandersetzung mit ihrem Versagen bei der Bekämpfung von Steuerhinterziehung?
Das kann doch gar nicht sein.
Mutti darf nicht kritisiert werden.
Das MUSS ein persönlicher Angriff auf Hoeneß sein!